5 Tipps für rückenfreundliches Umlagern im Pflegealltag

5 Tipps für rückenfreundliches Umlagern im Pflegealltag

Die Pflege eines geliebten Menschen zu Hause ist eine Aufgabe, die oft viel mehr körperliche Anstrengung verlangt, als man anfangs erwartet. Besonders das Umlagern bettlägeriger Personen – sei es zum Waschen, zur Dekubitusprophylaxe oder zum Wechsel der Bettwäsche – gehört zu den anspruchsvollsten Tätigkeiten. Dabei ist nicht nur die Sicherheit der gepflegten Person entscheidend, sondern auch deine eigene Gesundheit.

Viele pflegende Angehörige kämpfen mit Rückenschmerzen, Verspannungen oder Erschöpfung. Damit es gar nicht erst so weit kommt, findest du hier 5 praktische und umsetzbare Tipps, wie du deine Wirbelsäule beim Umlagern effektiv entlasten kannst – ohne auf gute Pflegequalität zu verzichten.

1. Gute Vorbereitung ist die halbe Entlastung

Bevor du mit dem Umlagern beginnst, nimm dir einen Moment, um alles Notwendige in Reichweite zu bringen. Das erspart dir hektisches Hin- und Herlaufen und beugt gefährlichen Fehlhaltungen vor.

Checkliste zur Vorbereitung:
– Ist das Bett auf die richtige Höhe eingestellt (idealerweise auf Hüfthöhe)?
– Sind alle Hilfsmittel (Umlagerungskissen, Gleittücher, Transfergurt) bereitgelegt?
– Ist genügend Platz rund ums Bett?
– Fühlt sich die pflegebedürftige Person sicher und informiert?

Schon mit wenigen Handgriffen schaffst du eine sichere Umgebung für euch beide – und sparst im Nachhinein Energie und Stress.

2. Arbeite mit deinem Körper – nicht gegen ihn

Eine gesunde Körperhaltung ist beim Umlagern das A und O. Dabei musst du kein Profi sein – schon kleine Änderungen in der Bewegungsausführung haben große Wirkung.

Wichtige Prinzipien der Körpermechanik:
– Stelle dich nah an die Person, die du bewegst – das reduziert Hebelwirkung.
– Beuge deine Knie, nicht den Rücken.
– Halte deine Füße schulterbreit auseinander – das gibt dir Stabilität.
– Spanne deine Bauchmuskeln leicht an, um den Rücken zu stützen.
– Drehe den Körper als Einheit, vermeide Verdrehungen im Oberkörper.

Wenn du dich regelmäßig an diese Haltung erinnerst, wird sie mit der Zeit zur Gewohnheit – und schützt dich langfristig vor Überlastung.

3. Kommunikation wirkt entlastend – für beide Seiten

Die pflegebedürftige Person weiß oft nicht, was du als Nächstes vorhast. Diese Unsicherheit führt nicht nur zu Anspannung, sondern erschwert auch die Zusammenarbeit. Wenn du ruhig und klar kommunizierst, fühlen sich beide Parteien sicherer – und die Bewegung läuft flüssiger ab.

Beispiel für eine kurze Ankündigung:
„Ich werde dich jetzt vorsichtig auf die linke Seite drehen. Du kannst gerne mithelfen, wenn du möchtest.“

Dadurch kann sich die Person auf die Bewegung einstellen, eventuell mitarbeiten – und du sparst Kraft und vermeidest ruckartige Bewegungen.

4. Hilfsmittel sind kein Luxus – sondern Erleichterung

Viele Angehörige haben Hemmungen, Pflegehilfsmittel einzusetzen – oft aus Unsicherheit oder dem Gefühl, sie „schaffen das auch so“. Doch Umlagerungshilfen wie der Turn Over Assistant wurden genau dafür entwickelt, dich im Alltag zu entlasten.

Vorteile des Turn Over Assistant:
– Unterstützt die natürliche Drehbewegung
– Reduziert Reibung und Widerstand
– Ermöglicht kontrolliertes, sanftes Umlagern
– Schützt sowohl die pflegende als auch die gepflegte Person

Besonders bei einseitiger Pflege ohne zweite Hilfsperson ist ein Umlagerungskissen ein echter Gamechanger – für den Rücken und für das Sicherheitsgefühl.

5. Den eigenen Körper nicht vergessen

Viele Pflegende hören erst dann auf ihren Körper, wenn es schon zu spät ist – wenn Schmerzen chronisch werden oder der Alltag kaum noch zu bewältigen ist. Dabei ist Selbstfürsorge kein Egoismus, sondern eine Voraussetzung für nachhaltige Pflege.

Was du konkret tun kannst:
– Achte auf Warnsignale: Verspannungen, Taubheitsgefühle, Schmerzen im unteren Rücken
– Integriere kleine Bewegungspausen oder Dehnübungen in deinen Tag
– Nutze Pflegehilfen konsequent – nicht nur „wenn’s gar nicht mehr geht“
– Sprich mit deinem Hausarzt über vorbeugende Rückentherapie oder Kurse für pflegende Angehörige
– Erkenne an, dass auch du Hilfe brauchst – und sie dir zusteht

Fazit: Stärke zeigen heißt auch, gut auf dich zu achten

Die häusliche Pflege ist eine enorme Leistung. Doch sie sollte dich nicht krank machen. Wenn du dich rückenfreundlich bewegst, die passenden Hilfsmittel nutzt und regelmäßig auf dich selbst achtest, schaffst du eine stabile Grundlage – für dich und die Person, die du pflegst.

Und denk dran: Hilfe anzunehmen ist keine Schwäche. Es ist ein Zeichen von Verantwortung – für dich selbst und für deine Liebsten.

👣 Du willst dir das Umlagern erleichtern?

Dann schau dir unseren Turn Over Assistant an – entwickelt, um genau diese Momente im Alltag leichter, sicherer und rückenfreundlicher zu gestalten.


👉 Jetzt Produkt anehen

Zurück zum Blog